Der Facharzt für Orthopädie, Dr. Alexander Wendeborn, ist seit zehn Jahren in Hochzoll ansässig. Die Praxis war Teil einer überörtlichen Gemeinschaftspraxis und feierte nun ihre Selbstständigkeit. Zu diesem Anlass hatte Wendeborn die Künstlerin Monika Mendat für eine Ausstellung gewinnen können, zu der mehr als 50 Gäste, vor allem auch bekannte Ärzte und ansässige Mediziner kamen.
In ihrer aktuellen Ausstellung widmet sich die Malerin vor allem der Freiheit und der Natur, in der sie Inspiration findet. Die 15 überwiegend in Blau gehaltenen Bilder zeigen Landschaften, Tiere und Naturansichten. Blau ist Monika Mendat zufolge eine Reminiszenz an den blauen Planten und unsere besondere Verantwortung ihm gegenüber.
Ende der 1970er Jahre sind Monika Mendats Eltern mit ihrer dreijährigen Tochter durch den eisernen Vorhang von Polen nach Schweden geflohen. Statt wie geplant im Traumziel Neuseeland blieb die Familie im eigentlich nur als Zwischenstation geplanten Deutschland. Die inzwischen 48-Jährige musste also früh ihre Heimat verlassen. Diese Flucht hat sie fürs Leben geprägt. Doch was bedeutet Heimat für sie heute? Wie in ihren Werken zu sehen ist, ist dies kein geographisch definierter Fixpunkt, sondern vielmehr die Verabredung zu einer gemeinsamen Reise mit dem Betrachter - in den Kosmos, in die Freiheit, oder sonst irgendwohin ins Unendliche. Die abstrakte Malerei verwendet sie sozusagen als Medium.
“Absolut Abstrakt” war der Titel der großen Retrospektive 2008/9 von Wassily Kandinsky in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. Was der russische Maler vor über hundert Jahren in Gestalt des abstrakten Expressionismus begonnen hat, interpretiert Monika Mendat individuell und knüpft an diese große Tradition der gegenstandslosen Malerei an, um diese auf faszinierende Weise ins Hier und Heute, ins 21. Jahrhundert, vielleicht sogar gänzlich ins Zeitlose zu übertragen. Ihre Original-Werke sind in Acryl gefertigt. Alle Unikate sind handsigniert.
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