Strukturen geben Halt, sie schaffen den Rahmen. Wenn Strukturen sich auflösen, entsteht Raum für Neues. Innen-Raum-Struktur...
Struktur im Raum. Das bedeutet für mich: die äußere Hülle zu überwinden, um zur inneren Struktur zu gelangen. Neues schaffen!
Die Ausstellung "Different Structures" findet vom 28. November 2019 bis zum 13. Januar 2020 im Textilmuseum nunó statt.
In ihrer aktuellen Ausstellung zeigt die Malerin formenstarke und farbintensive Bilder von geometrisch-kubistischen Elementen und konkreten Formen über sich auflösende Strukturen bis hin zur freien Formensprache und völligen Abstraktion ("Land of Freedom"). Darunter sind großformatige Acrylbilder und kleinere Aquarelle. Ihre Werke sind in verschiedenen europäischen Städten zu sehen.
Ende der 1970er Jahre sind Monika Mendats Eltern mit ihrer dreijährigen Tochter durch den eisernen Vorhang von Polen nach Schweden geflohen. Statt wie geplant im Traumziel Neuseeland blieb die Familie im nur als Zwischenstation geplanten Deutschland. Die Malerin musste früh ihre Heimat verlassen. Diese Flucht hat sie fürs Leben geprägt. Doch was bedeutet Heimat? Wie in ihren Werken zu sehen, ist dies kein geografisch definierter Fixpunkt, sondern vielmehr die Verabredung zu einer gemeinsamen Reise - in den Kosmos, in den Dschungel, in die Freiheit, oder sonst irgendwohin ins Unendliche. Die abstrakte Malerei wird zum Medium.
“Absolut Abstrakt” war der Titel der großen Retrospektive 2008/9 von Wassily Kandinsky in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. Was der russische Maler vor über hundert Jahren in Gestalt des abstrakten Expressionismus begonnen hat, interpretiert Monika Mendat individuell und knüpft an diese große Tradition der gegenstandslosen Malerei an, um diese auf faszinierende Weise ins Hier und Heute, ins 21. Jahrhundert, vielleicht sogar gänzlich ins Zeitlose zu übertragen. Ihre Original-Werke sind in Acryl gefertigt. Alle Unikate sind handsigniert.
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