Vor 100 Jahren fand der Marsch auf die Feldherrnhalle statt, 85 Jahre ist die Reichspogromnacht her. Doch Juden- und Fremdenfeindlichkeit sind bedrohlicher denn je. Die Ausstellung erinnert daran, dass Millionen von Kindern, Frauen und Männern von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Sie gibt den Opfern ein Gesicht. Unter der Schirmherrschaft von Dr. hc. Charlotte Knobloch.
Ende der 1970er Jahre sind Monika Mendats Eltern mit ihrer dreijährigen Tochter durch den eisernen Vorhang von Polen nach Schweden geflohen. Statt wie geplant im Traumziel Neuseeland blieb die Familie im nur als Zwischenstation geplanten Deutschland. Die Malerin musste früh ihre Heimat verlassen. Diese Flucht hat sie fürs Leben geprägt. Doch was bedeutet Heimat? Wie in ihren Werken zu sehen, ist dies kein geografisch definierter Fixpunkt, sondern vielmehr die Verabredung zu einer gemeinsamen Reise - in den Kosmos, in den Dschungel, in die Freiheit, oder sonst irgendwohin ins Unendliche. Die abstrakte Malerei wird zum Medium.
“Absolut Abstrakt” war der Titel der großen Retrospektive 2008/9 von Wassily Kandinsky in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München. Was der russische Maler vor über hundert Jahren in Gestalt des abstrakten Expressionismus begonnen hat, interpretiert Monika Mendat individuell und knüpft an diese große Tradition der gegenstandslosen Malerei an, um diese auf faszinierende Weise ins Hier und Heute, ins 21. Jahrhundert, vielleicht sogar gänzlich ins Zeitlose zu übertragen. Ihre Original-Werke sind in Acryl gefertigt. Alle Unikate sind handsigniert.
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