OPFERPERSPEKTIVEN

Die in den Bildern Dargestellten schauen den Betrachter eindringlich an - von Angesicht zu Angesicht.  Die Ausstellung Opferperspektiven ist gleichermaßen ein Appell an uns: Erkenne, vor wem du stehst, und sorge dafür, dass so etwas nie wieder passiert. "Wenn die Perspektive die Brille ist, durch die wir Geschichte betrachten – dann ist die Opferperspektive, nach der diese Ausstellung heißt, eine Brille, die die Menschen gerade auch in Deutschland sich viel zu lange nicht aufgesetzt haben", so die Schirmherrin Dr. h. c. Charlotte Knobloch. 

 

Und weiter sagt sie: "Wir müssen die Perspektiven der Opfer kennen, und zwar nicht als Selbstzweck, sondern besonders, damit in Zukunft niemand mehr Opfer sein muss."Charlotte Knobloch betont schließlich: "Das gilt heute im Konkreten, aber es gilt auch in der Erinnerung an die NS-Zeit. Hier ahnen wir bereits, dass die Kämpfe um die Erinnerung längst noch nicht abschließend ausgefochten sind. Und dass wir alle darin eine Rolle spielen werden. Spielen müssen."

Fotos: Sandro Behrndt / Monika Mendat